Reisebericht - Norwegian Breakaway - Karibik von NYC - Januar 2016

 

 

 

Wir beginnen das Jahr 2016 im Januar so wie das Jahr 2015 im Dezember geendet hat, mit einer KF, es ist seit 2012 die Nummer 17. Das siebente Mal sind wir in der Karibik unterwegs, damit ist zu unserer Lieblingsgegend für Kreuzfahrten alles gesagt.

Flug mit Air Berlin, wie schon des öfteren, von Wien über Düsseldorf nach NYC. Da in unserer Ankunftshalle in JFK nur Passagiere unseres Fluges waren, ging alles super schnell. Vom Aufsetzen des Fliegers bis zu unserem Haus in nur 2 Stunden, sehr gute Zeit. Drei Stunden sind für NY inklusive Subway schon ok, vier Stunden kam auch schon vor, das ist dann lästig.

Die vier Tage waren wir meistens mit Familien- und Freundestreffen beschäftigt. Für Rundgänge in einigen unserer Lieblingsgegenden, wie SoHo, East Village, Upper West Side hatten wir aber doch Zeit. Am Wohnhaus David Bowie's in der Lafayette Street schauten wir vorbei, viele hatten Blumen und Kerzen an die Eingangstür gestellt. Der große Künstler ist vor einer Woche verstorben und fühlte sich immer als New Yorker. Green Market am Samstag am Union Square (auch Mo/Di/Fr) ist immer einen Besuch wert.

Nach einer Charity Veranstaltung im East Village darf ein Besuch in unserem Stammlokal The Mermaid Inn, der Oyster Bar an der 2nd Ave. zur Happy Hour (von 4-7pm) nicht fehlen.

Wie schon so oft, gibt es auch diesmal etwas Neues in NYC. Das alte Aquädukt aus dem Jahr 1848 war die letzten 40 Jahre wegen Baufälligkeit gesperrt, wurde vor kurzem als Fußgänger- und Radfahrerbrücke wieder eröffnet. Man überquert den Harlem River vom High Park in Höhe 172nd Street und kommt somit in die Bronx. Freu' mich schon bei wärmeren Temperaturen mal mit dem Rad bis zum Botanical Garden fahren zu können.

Hier ein paar Beispielbilder NYC, alle Bilder über den Album-Link in der Signatur:

 

 



















Heute, Sonntag, 31.1., geht es aufs Schiff. Riesenvorteil gegenüber der Quantum-Abfahrt von Bayonne voriges Jahr ist der Abfahrtshafen von NCL, der Manhattan Cruise Terminal an der 12th Ave. bei der 52nd Street, Pier 88. New Jersey ist ja für uns als Fast-New Yorker ein rotes Tuch. Die Rivalität zwischen den beiden Bundesstaaten ist legendär.

Statt eines Yellow Cab nehmen wir ein Uber Car, die App ist für alle Städte der Welt empfehlenswert. Man sieht auf der Karte die sich in der Umgebung bewegenden Autos und in 4 min ist eines davon da. Kostet für die 100 Block rund 18$.

Zufahrt zum Terminal:



Check-In sehr schnell, auf das Boarding müssen wir bis kurz vor 12 warten, Schiff war noch nicht fertig, dafür sind die Kabinen sofort zugänglich, bei RCI/Celebrity immer um 13 Uhr.

Wir haben ein Upgrade von Balkonkabine auf Minisuite genommen, der Aufpreis entspricht ungefähr den Trinkgeldern, die dadurch vom US-Reisebüro bezahlt werden. Ob sich das sonst auszahlt lass' ich dahingestellt. Die Größe der Kabine ist vollkommen identisch, auch der "Balkon", der diesen Namen nicht verdient, ist gleich klein. Der einzige Unterschied ist das deutlich größere Badezimmer mit Doppelwaschbecken und Regendusche, gefällt uns sehr gut.







Die App von Norwegian heisst iConcierge, die sollte man vorher installieren, an Bord geht es nur mehr mit Internetpaket. Auf der App sieht man, vergleichbar mit der Quantum Class, alle Reservierungen, Bordkonto, usw. Die Kommunikation per Smartphone und SMS kostet 7,95$ pro Person für die gesamte KF, ist gratis bei RCI.

Die beiden schon zu Hause reservierten Programme Burn the Floor und Rock of Ages erscheinen nicht am iPhone, sicherheitshalber wiederhole ich es an Bord auf einem der vielen Terminals.

Die Sonne scheint, es hat 7 Grad, könnte an einem Wintertag schlimmer sein. Eine Woche davor gab es den größten Schneesturm aller Zeiten mit 70cm. Wenn man weiss, was in NY schon bei 5cm Neuschnee los ist, kann man sich das Chaos vorstellen.

Das Auslaufen mit dazugehörigen Frank Sinatra Songs im H2O Bereich am Heck ist ganz nett. Wenn man schon X-mal mit der Staten Island Ferry gefahren ist, ist der WOW-Effekt begrenzt, die Skyline sieht man von der genauso.











Kitschig schöne Himmelsfarben nach der Durchfahrt unter der Verrazano Narrows Bridge:





Erster Seetag noch im kühlen Norden eignet sich ideal zum Kennenlernen der Innenbereiche. Alle Details zum Schiff am Ende.

Hier ein paar Beispielbilder der Innenbereiche, alle Bilder über den Album-Link in der Signatur:

Italienisches Aufpreis-Restaurant La Cucina:





Inklusivrestaurant Shanghai's Noodles:







Inklusivrestaurant O'Sheehan's:




Chicken Wings und Spinach Artischocken Dip mit Nachos:



MDR The Manhattan Room:







The Atrium:



Wegen eines medizinischen Notfalls muß der Captain nachmittags statt Richtung Süden fünf Stunden lang Richtung Küste fahren um in Reichweite des Helicopters zu sein. Damit schafft er es am dritten Tag nicht mehr bis Puerto Rico und wir werden einen dritten Seetag haben. Da es unser vierter Aufenthalt in PR gewesen wäre, hält sich unser Bedauern in Grenzen.

Nach dem Abendessen sehen wir uns die einstündige Show Burn the Floor an, die Darsteller können es mit jeder Broadway Show aufnehmen, unglaubliche Begeisterung und minutenlange Standing Ovation im vollen Theater.

Zweiter Seetag und...herrliches, warmes Wetter, wolkenlos, sonnig und 24 Grad. Ich hab schon im Vorhinein spekuliert, dass es normalerweise schon am zweiten Seetag mit dem Wetter passen müsste, und so ist es auch.

Nach dem Abendessen gehen wir in den Fat Cat Jazz & Blues Club vis a vis vom La Cucina. Dort tritt fast jeden Abend Charlie Love & The Silky Smooth Band auf und bringen von 20 bis 24 Uhr ein Programm, das so unglaublich mitreissend ist, dass man denkt man sei in Manhattan im Black Cat. Das coolste Musiklokal, das wir auf einem Schiff je erlebt haben.





Hier ein paar Beispielbilder der Aussenbereiche, aufgenommen am zweiten Seetag, alle Bilder über den Album-Link in der Signatur:









Zwei Free Fall Slides von insgesamt fünf Rutschen:







Dritter Seetag, wieder traumhaftes Wetter, heute schon 28 Grad, durch die Bummelgeschwindigkeit von 10 Knoten haben wir wenig Gegenwind.

Endlich lassen wir uns angurten und besteigen den Seilgarten. Besonders die ersten Übergänge, wo man von einer Plattform zur nächsten über Seile, Balken usw. balancieren muss, flösst einem ganz ordentlichen Respekt ein. Am schmalen Balken, der über den Schiffsrand hinausragt, gebe ich w.o. Am Ende des Balkens befindet sich eine Kamera, die man mittels Schnur selbst auslöst.

Die Aussicht von dort oben ist fantastisch, fast vergleichbar mit dem North Star auf der Quantum Class.




Vierter Tag und wir sind in St. Thomas, USVI, unser dritter Aufenthalt hier. Diesmal entscheiden wir uns für den Lindquist Beach, nachdem uns der Sapphire Beach beim vorletzten Mal nicht so zugesagt hat. Der Magens Bay scheidet für uns wegen Überfüllung sowieso aus. Lindquist Bay wurde vor drei Jahren neu erschlossen, ist ein Privatstrand mit Duschen und Toiletten, aber keine Gastronomie.

Eintritt ist 5$ plus 5$ pro Person/Liege. sehr gut mit den Dollar-Safari-Bussen erreichbar, an der gesamten Bucht waren wir maximal 30 Leute.




Fünfter Tag der KF und wir sind erstmalig in Roadtown/Tortola auf den BVI. 10 min Fußweg links vom Pier befindet sich der Fährbootshafen, wir nehmen die Speedy's Ferry nach Virgin Gorda. Kostet 38$ pro Person inkl. Busfahrt nach The Baths, eine der Topziele der gesamten Karibik. Felsen im Meer, dazwischen Sandbuchten, wir machen eine Felswanderung in eine Höhle, eine der besten Landausflüge, die wir je hatten. Bilder sagen mehr als Worte:















Am nächsten Tag kommen wir zum vierten Mal nach St. Maarten, die holländisch/französische Insel, wo wir nur am Strand relaxen.

Sonntag, siebenter Tag und Dominica, das grüne Naturparadies der Karibik, steht am Programm. Um 7 Uhr früh sehen und hören wir vom Balkon schon die Eröffnung des Karnevals (Mardi Gras), der durchgehend Tag und Nacht, bis Mittwoch gefeiert wird.

Es finden sich am Pier schnell 10 Leute und wir buchen einen 4-Stunden Ausflug mit Minibus nach Titou Gorge. Dort steigen wir einen steilen Weg hoch, wo man einen Wasserfall sieht. Man kann auch durch eine Höhle, so weit es die Strömung erlaubt, zum Wasserfall schwimmen.

Weiter führt uns die Tour zu den Trafalgar Falls, einen Nationalpark. Dort wandern wir 15 min zu den beiden Fällen, genannt Vater und Mutter, und bestaunen die wunderschöne Natur. Dominica hat 365 Flüsse und 12 Wasserfälle.








Danach fahren wir zum Botanischen Garten oberhalb der Stadt mit Blick auf "unser" Schiff und beschliessen die Tour mit einer kleinen Runde in der Hauptstadt Roseau. Die ganze Stadt ist im Tanzrythmus und feiert vor einer großen Bühne mit Livemusik. Einige Alkoholleichen liegen auch schon herum, obwohl es erst der erste Tag des viertägigen Karnevals ist.









Als zwei "Frauen" vor der Bühne aneinander gerieten und Glasflaschen flogen, ergriffen wir die Flucht.
Hier eine der Kontrahentinnen in Lederoutfit:




Wir erleben das größte Sportereignis des Jahres, die Superbowl 50, am Big Screen am H2O Deck, das letzte Viertel innen im Atrium. Es herrscht eine tolle Stimmung, die meisten halten zu den Denver Broncos, die auch gewinnen. Der junge Quarterback Cam Newton von den Carolina Panthers, ungeschlagen während der gesamten Saison, scheitert an seinen Nerven.

Am achten Tag legen wir in Barbados an, da wir Bridgetown schon gesehen haben, gehen wir zum Prince Alice Busterminal und fahren mit der Circle Line, Nummer 33, zum Pebbles Beach. Accra Beach, wo wir letztes Mal waren, ist auch sehr schön.

Abends gibt es im Theater die zweite reservierungspflichtige Show Rock of Ages. Was für eine herbe Enttäuschung. Die Stimmen der Sänger, die Inszenierung, einfach unter jeder Kritik. Viele haben es danach kurz gesagt: It sucks! Da können sie sich von den Musicals auf RCI eine Scheibe abschneiden.

Faschingsdienstag, Feiertag in Martinique. Fort de France ist vormittags wie ausgestorben, wir machen einen Stadtrundgang und besichtigen eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt.
Die Bibliothek wurde 1893 von Paris nach Fort de France verschifft. Die Sammlung geht auf Victor Schoelcher, Initiator zur Abschaffung der Sklaverei, zurück:




Danach fahren wir mit der Fähre nach Les-Trois-Îlets auf der anderen Seite der Bucht.

Der Strand ist sehr enttäuschend, der hat uns von allen karibischen Inseln bis jetzt am wenigsten gefallen. Freundlichkeit beim nur französisch sprechenden Personal in den Strandbars - Fehlanzeige. Mittagsmenü bieten sie um 45€ an, nein danke.




Wir fahren nach 2 Stunden zurück aufs Schiff, gehen um 15:00 nochmals runter, da beginnt Mardi Gras, das größte Karnevalsfest der Karibik. Alle sind zu Ehren des Vaval-Königs rot als Teufel gekleidet, wir sehen uns die Parade direkt an der Hauptstraße entlang des Hafens an. Was für eine ausgelassene Stimmung, wir müssen uns leider um 16:30 verabschieden, unserem All Aboard Zeitpunkt.

Martinique hat sich also doch noch gelohnt.

















Am 10. Tag kommen wir in St. John auf Antigua an, eine unserer absoluten Lieblingsinseln mir den besten Stränden der Karibik. Nachdem wir im Vorjahr am Valley Church Bay waren, fahren wir diesmal ein Stück weiter zum Turner's Beach. Weniger Leute, die Farbe des Wassers, der Sand, einfach traumhaft schön.










Abends ein Show-Highlight, die Frankie Valli Show von vier hervorragenden Sängern quer durch das Programm der Four Seasons.
Ihre Website mit Auftritten:
frankievalliandthe4seasonstribute.com/VideoPromo.htm


Es folgen noch drei Seetage bis NYC, wobei wir am ersten und zweiten Tag bei strahlend blauem Himmel die noch richtig warmen Sonnenstrahlen am Pooldeck und die schönen Sonnenuntergänge geniessen.




Unsere Fahrt durch den Sturm:

Die vom Kapitän angekündigte Einfahrt in ein Tiefdruckgebiet am Nachmittag des vorletzten Tages verschiebt sich dann auf 19:00, da er diese erste Front durch eine Kursänderung Richtung Westen umschiffen kann. Der Starkwind mit rund 100-115km/h und 6,5 bis 7m hohen Wellen beginnt auf der Höhe der Carolinas, Cape Hatteras ist berüchtigt für seine Stürme.

Die Breakaway liegt unglaublich stabil, die Rollbewegungen sind viel weniger zu spüren als wir es mit weniger Wellengang auf anderen Schiffen erlebt haben. Es werden 1000 Tonnen Ballastwasser aufgenommen, um mehr Gewicht nach unten zu verlagern und die Stabilisatoren entfalten voll ihre Wirkung.

Es musste auch kurzfristig in 120sek Abständen das Horn betätigt werden, da die Sicht so schlecht war.

Da unsere Geschwindigkeit außerdem auf 10 bis 15 Knoten reduziert wird, um die restlichen 40 Stunden so komfortabel wie möglich zu gestalten, verschiebt sich unsere Ankunft in Manhattan um zwei Stunden.







Die Stadt empfängt uns sonnig, aber prickelnd kalt mit -19 Grad, zu Mittag hat es noch immer -12 Grad, durch den Wind sind es gefühlte -20 Grad. Wir sind wieder im Winter angekommen.




Um den Yellow Cab Warteschlangen zu entgehen, gehen wir beim Ausgang 48th St. den einen Block rauf zur 11th Ave. und bestellen wie meistens in NY mit 4 min Wartezeit ein Uber Car.

Wir bleiben noch bei der Familie, da der Sonntag Valentine's Day und der Montag Feiertag, President's Day, ist.

Rückflug Air Berlin wegen Schneefalls in JFK mit 4 Stunden Vespätung, wegen des starken Rückenwindes aber nur 6,5 Stunden Flugzeit. Den Weiterflug nach Wien vesäumen wir trotzdem und werden auf den nächsten Flug um 13:00 umgebucht.

Wir kommen zwar müde an, aber bei weitem nicht so gerädert wie vor ein paar Wochen aus Hongkong.

Fazit Route:

Wer im Winter mal von NYC statt von Miami in die Karibik reisen möchte, dem kann ich es nur empfehlen. Natürlich nur die 14 Tage Cruise, wird selten, aber doch viermal jedes Jahr im Januar/Februar durchgeführt. Nach unserer Cruise folgt übrigens wegen der Ferienwoche in NY (President's Week) eine 7-Tage-KF mit 1500 Kindern und Jugendlichen. Wir hatten vielleicht 30-40 an Bord, also es heisst aufpassen bei einer Buchung und die Ferien berücksichtigen.

Schiff:

Zuerst ein paar Worte der Kritik, es würde der KF keinesfalls gerecht werden, damit den Reisbericht zu beenden. Für viele mögen sie noch dazu völlig belanglos sein.

Es gibt kein Solarium bzw. Indoor-Pool, das geht gar nicht. Zum Glück hat man nur je einen kühlen Tag von/nach New York im Winter und das Schiff bleibt ganzjährig hier. Wir benützen aber z.B. auf der Solstice Class in der Karibik bei großer Hitze auch gerne das klimatisierte Solarium.

Dieses und andere Annehmlichkeiten haben nur Haven-Gäste, die 2-Klassen Einteilung war noch nie so offensichtlich wie auf diesem Schiff. Den Spa-Bereich kann man um 319$ p.P. für 14 Tage dazu buchen.

Die Aufteilung des Pooldecks ist total misslungen, viel zu wenig Platz im mittleren Hauptpool-Bereich. Zu wenige und zu kleine Pools und Hot Tubs für die Passagieranzahl.

Keine einzige Lade in der Kabine, es gibt nur Kästchen mit Regalen.

Die Badetücher am Pool werden auf die Karte gebucht, das haben andere schon wieder abgeschafft.

Wir teilen gerne beim Abendessen einen Tisch mit 6-8 Personen, die wenigen großen Tische werden für Gruppen zurückgehalten, es gibt massenhaft 2er-Tische. Viele mögen das gerne, wir weniger.

Völlig unverständlich ist den Leuten mit Beverage Package, dass Spezialkaffee wie Espresso nicht inkludiert ist.

Über die Einführung einer Service Charge von 7,95$ für Room Service wurde schon breit in allen Foren berichtet. Manche werden wieder sagen, dass Reedereien nichts zu verschenken hätten. Als Pfennigfuchser ist Norwegian auch Spitze.


Wie immer sehen wir aber mehr die positiven Punkte und freuen uns über ein tolles neues KF-Erlebnis.

Das Innen-Design der Breakaway ist wunderschön, schnörkellos, klassisch elegant, hat uns total überzeugt. Kein Carnival/Costa Joe-Farcus-Kitsch mit opulenter Farbgestaltung, nichts davon. Auch nach der etwas angegrauten Millennium war die Freude auf diesem modernen Schiff doppelt groß.

Was wir nie gedacht hätten, aber die Qualität der Speisen auf der Norwegian Breakaway mit jahrelangem, unveränderten Heimathafen NYC war großteils besser als alles vorher Erlebte. Den Grund dafür kann ich nicht nennen, vielleicht hat NCL in New York ein besonders gutes Einkaufsmanagement. Norwegian hat nicht den Anspruch sich als Premiummarke zu bezeichnen, aber in diesem Punkt sind sie es.

Es beginnt beim Frühstück im Buffetrestaurant. Wo bei RCI/Celebrity z.B. zum Müsli seit einiger Zeit die Walnüsse, Beerenfrüchte usw. zur freien Entnahme eingespart wurden, ist hier alles vorhanden. Der Kaffee aus dem Spender hat eine gleichbleibend gute Qualität, ist bei RCI Glückssache. 7 Lokale für Complimentary Breakfast.

Wir lieben den Mast Bar Grill mit frisch zubereiteten Hamburgern auf der Solstice Class. Hier im Uptown Grill am Pooldeck sind sie nochmals eine Klasse besser mit vielfältiger Auswahl.

Die Anzahl an Hauptrestaurants ohne Aufpreis ist toll, drei davon haben die gleiche Abendkarte, da gibt es auf der Quantum Class mit vier verschiedenen Speisekarten mehr Auswahl. Einen Supper Club nach alter Tradition mit Musik und Tanzfläche, wie es der Manhattan Room ist, hatten wir auch noch nirgends.

Dazu als Besonderheit diverse Essenmöglichkeiten mit Bedienung, die man leger benutzen kann, wie das asiatische Nudelrestaurant Shanghai mit Hockern und Bistro-Tischen oder das O'Sheehan's Pub mit Chicken Wings, Pastrami Sandwiches, Fajitas, Nachos usw. Auch abends 7 Complimentary Restaurants, dazu 8 mit Aufpreis. Nicht zu vergessen 20 Bars.

Freestyle Dining funktioniert gut, nur in der Hauptzeit um ca. 19:30 bis 20:00 bekommt man manchmal einen Pager und wartet rund 15-20 min. Reservierung nicht erforderlich.

Jetzt muß ich noch die Waterfront erwähnen, einen Boardwalk am Meer, wo jedes Restaurant/Bar auf Deck 8 einen Aussenbereich hat, an dem man vorbei bummeln kann. Dieses tolle Konzept ist eine NCL-Erfindung. Deck 8 ist hier vergleichbar mit Deck 5 auf anderen Schiffen, wo oft nur ein paar Sesseln und Liegen verloren herumstehen.

Last but not least kann ich nur sagen, dass die diversen Live-Musiker in den Bars, die auf der Breakaway auftreten, zu den besten gehören, die wir je gesehen haben. Absolute Spitze! Theater Hauptshows sind durchwachsen, siehe oben.


Fazit:

Außerordentlich zufrieden stellender Erstversuch mit Norwegian, jederzeit gerne wieder. Wir überlegen auch eines der älteren, kleineren Schiffe zu buchen. Von den Vielfahrern hört man an Bord dazu oft positive Meinungen.


Die kompletten Fotoalben:

Album NYC:

https://photos.google.com/share/AF1QipPfuTMJVcy41uyxX7_twfP95Ij0MGGndZNQIik0dtwGB8z48pox7eTz1R343H_rIg?key=S2tWcEtINzZ6Rk01WEZBZU52cGc2OGdoVUloRXhR


Album NCL Breakaway:
https://photos.google.com/share/AF1QipNzE0ugMRxs0IqDNKXilGVpbpjtv-rTlQpaTKdvTQhs1HSCAgNPwhKvtWrOv9ujjg?key=UW01MjI3cXBXMXJHSFNtRUdRUldEVUJxMTRIWXZR