Passend zum Thema hier das Werbeplakat für die Ankunft
der Quantum otS an einer Hauswand in NYC:
Heute ist der sechste Tag in meiner Zweitheimat New York
City, etwas Zeit hab' ich noch bis zum Sailaway der Quantum of the Seas. Durch meine Familie und einen grossen Freundeskreis hier sowie x-malige Aufenthalte in den letzten 41 Jahren sehe ich die
Stadt nicht nur von der touristischen Seite, es sind mehr private Dinge, die hier unternommen werden. Wie auch schon im April 2014 nach der Panama-KF bin ich mit Terminen und Welcome Back Treffen
eingedeckt, ist schon stressig, aber ich geniesse es.
Zuerst noch ein paar Worte zur Anreise. Wohl oder übel
wieder mal Air Berlin, da OneWay Tarif (bzw. Gabel mit Rückflug von BCN) um einiges günstiger als AUA/LH. Verspätung von 2,5 Stunden in DUS wegen Reparatur am Triebwerk. Einreise im guten
Durchschnittsbereich. Von der Landung mit Taxiing, Immigration, Zoll und mit dem Airtrain zur Jamaica Station 1,5 Stunden. Dann E-Train bis 7th Ave und D-Train 50 min bis nach Hause. Im
schlechtesten Fall waren's auch schon 4 Stunden.
Mit Tipps tue ich mir schwer, da bei Kurzaufenthalten von
einer Woche oder weniger andere Prioritäten gelten. Ich kann zB niemandem empfehlen sich mal einen Tag in Brighton Beach (Little Russia) umzusehen, wenn man erst zum dritten/vierten Mal in NY
ist. Ich fahr' gerne da raus, da es eine visumfreie Reise nach Russland ist und der Boardwalk am Meer sehr schön ist.
Bitte verzeiht mir wenn ich hier keine Links einstelle,
Google is your friend...
"New York is a
walking town"
Jeder hat hier seine Routine an Wegen, die er zu Fuss
abläuft. Ich hab' immer das Bedürfnis diverse Gegenden durchzulaufen, um zu sehen, was es an neuen Lokalen gibt. Oft kontaktiere ich Gastronomen, auch österreichische, um zu erfahren wie es bei
Ihnen läuft. Ich war vor vielen Jahren selbst nahe dran hier ein Lokal zu eröffnen. Man glaubt es nicht, aber die Bürokratie schlägt hier sogar unsere. Mit Schaudern denke ich an die 5 Wochen
jenes Sommers in den späten 80ern.
Gleich ein paar
Lokaltipps:
Happy Hour in der Mermaid Oyster Bar, es gibt eine im
West Village, schöner ist die im East Village auf der 2nd. Zwischen 5 und 7 Uhr kosten die Austern 1$ pro Stück. Dazu gibt es Grünen Veltliner vom Weingut Bauer aus
Grossriedenthal/Niederösterreich. Grooner, wie er oft genannt wird, wird immer populärer. Noch ein Happy Hour Tipp ist das Groove im West Village an der Ecke MacDougal und West 3rd. Abends haben
wir hier in Harlem unsere Stammbars, wie das Harlem Public am B'way at 149th St. Oder die Grange Bar auf der Amsterdam at 141st Street. Leider ist das beste Jazzlokal der Stadt, das St. Nick's
Pub auf der St. Nicholas Ave. seit 2011 geschlossen. Vorgestern haben wir Vincent getroffen, der eine Neueröffnung plant. Die ganze Nachbarschaft in Harlem wartet darauf hier wieder die größten
Jazzkünstler auftreten zu sehen.
In Chinatown ist seit ewigen Zeiten Big Wong auf der Mott
Street ein Fixpunkt. Seit vorigem Jahr, als ein Neffe meines Schwagers eine Chinesin geheiratet hat, lernten wir auch das Chinatown in Brooklyn besser kennen. Nächsten Freitag treffen wir uns zum
Abschied im Chinatown in Flushing/Queens, wo sie jetzt wohnen.
Wenn man zu einem klassischen Konzert in die Avery Fisher
Hall ins Lincoln Center geht, liegt das Rosa Mexicano auf der Columbus Ave. nahe. Da ich kein großer Opernfreund bin, gehen wir weniger in die Metropolitan Opera. Die absolute Nummer 1 an
Konzertsälen weltweit ist natürlich die Carnegie Hall. Ausnahmsweise hat sich dieses Mal kein Konzert angeboten, eine nette Abwechslung sind die Konzerte in der Juilliard School neben dem Lincoln
Center, die renommierteste Musikschule in den USA. Oft sechs Termine täglich, alles online zu finden. Wir hörten uns einen ausgezeichneten Pianisten an, der kurz vor dem Studienabschluss
steht.
Wenn wir schon bei der Kultur sind, es gehört hier zum
guten Ton Jahresabos für mehrere Museen zu haben, die New Yorker gehen jedes Monat in "ihr" Museum. Für uns ist das MoMA Pflichtprogramm. Die Sonderausstellungen sind immer interessant. Wer
gratis rein will, Freitag ist freier Eintritt. Nicht versäumen den Shop im Erdgeschoss.
Schneidebrett für einen besessenen Koch, der Gemüse
Julienne schneidet:
Andere Museen, die auf die Liste gehören sind das
Metropolitan Museum of Art, Museum of Natural History, Guggenheim oder auch die Frick Collection.
Klimt's Goldene Adele hängt, seit Lauder sie gekauft hat,
in der Neuen Galerie in der 5th Ave nahe dem MET. Auch nach vielen Jahrzehnten gibt es immer wieder Neues, diesmal Inwood am nördlichsten Punkt von Manhattan, wo eine Verwandte plant hinzuziehen
und wo wir uns eine Wohnung angesehen haben. Jetzt muss ich los, wieder eine Standardroutine, im Bryant Park treffe ich meine Schwester in der Mittagspause, vorher holen wir uns einen Salat beim
Zeytinz auf der 40th daneben. Ganz tolles Salatbuffet. Und im Park liegen Zeitungen und Bücher zur freien Entnahme.
Weiteres dann vom Schiff aus, da haben wir gleich sechs
Seetage zum Erholen.
Live von der Quantum of the Seas, heute ist Tag 4.
Es ist in drei Jahren unsere 14. KF, davon unsere 4.
Transatlantik.
Die erstmalig eingeführte neue Satellitentechnologie funktioniert schnelller
als je zuvor, und das mitten am Atlantik.
Weiter mit dem Reisebericht:
Wir sind also mit unserem Leihwagen um 10:00 losgefahren, den Riverside Drive
Richtung Downtown, vorbei am Pier in Chelsea, wo die Glücklichen, die NCL ab NY gebucht haben, aufs Schiff gehen. RCI sollte genau genommen, Abfahrt New Jersey sagen, ist schliesslich ein anderer
Bundesstaat. An diesem Tag lag die Gem am Pier. Wenn NCL würden wir sicher einmal die Breakaway nehmen...
Ok, ohne Stau durch den Tunnel hinaus ins grauenvolle Niemandsland namens New
Jersey. Was die New Yorker von ihren Nachbarn halten hab' ich schon erwähnt.
Um 11:00 waren wir am Terminal. Dort stehen massenhaft Check-In Agents rum,
alle haben ein Tablet mit Scan und so ist man mit Null Wartezeit fertig. SetSail Pass plus Reisepass werden eingescant, Foto hat man schon zu Hause am Computer gemacht (Tipp: ohne Brille),
Stempel drauf und ab gehts durch die Security. Perfektes System, besser gehts nicht. Die diversen Prioritätsstufen kann man vergessen, alle kommen gleich schnell durch.
Dann ist der nächste Schritt, sich mit dem Royal WiFi Netz zu verbinden, die
Royal iQ App, die man am besten schon zu Hause installiert hat, aufzurufen. Alle Reservierungen, Restaurants, Entertainment, iFly waren vorhanden. Man kann auch die Ankunft seines Koffers in der
Kabine verfolgen.
Man hat eine Chat-Funktion für SMS am Tablet und kann telefonieren und chatten
am Smartphone. Alles über das schiffseigene WiFi Netz. Bei Apple funktioniert es problemlos, bei Android kann ich es nicht sagen. Man kann jederzeit Namen hinzufügen, wenn man also Leute am
Schiff treffen möchte, sollte man sich vorher die Kabinennummer gegenseitig mitteilen. Dann muss man nur die Zahl 88, danach Kabinennummer, danach 01 oder 02 für die beiden Personen in der Kabine
in die Kontaktliste einfügen. Wenn man vom Handy nur die Kabine anrufen möchte, genügt es die Kabinennummer zu wählen wie von jedem Telefon am Schiff aus auch.
Mir war das nicht bekannt und daher hat das Treffen mit Silma aus unserem
Forum nicht geklappt. Bei den 8 Deutschen aus dem CC-Forum wusste ich die Kabinennummer und wir konnten uns treffen. Wir hatten vorher schon gemeinsam eine Tour auf den Azoren
gebucht.
Einige ältere Mitreisende, die technologisch nicht so versiert sind, hatten
damit ihre Problemchen, mit Unterstützung konnte das gelöst werden und die Freude bei denen war groß. Was es auf so einem Smartship heutzutage alles gibt. Sicher gibt es auch Verweigerer, niemand
wird dazu gezwungen.
Sail Away New York:
Das Meet&Mingle Treffen fand in der Music Hall statt, diese hat zwei
Stockwerke und die waren gut besetzt. Aus dem Cruise Critic Forum waren mehr als 340 (!) Personen angemeldet. Unglaublich, aber wahr.
Weitere Zahlen:
Es sind 3900 Gäste an Bord, davon 2800 (!) Crown&Anchor Members. Davon 600
mit Diamond und 400 mit Diamond Plus Status. Die Diamond Lounge um 17:00 Uhr wird auf die danebenliegende Music Hall ausgedehnt und ist bummvoll. Wir haben uns einen der Kellner angelacht, er
heisst Giorgio, wir gaben ihm ein Trinkgeld und er erfüllt prompt unsere Getränkewünsche.
Die Getränke auf der Karte sind die gleichen wie in den Bars, wo man seit
einiger Zeit 3 Drinks pro Person pro Tag auf der Karte gutgeschrieben bekommt. Ich werde ein Foto posten.
Wieder gab es gleich am Anfang ein Erlebnis, das einem klar macht, man hat mit
der Buchung nichts falsch gemacht. Um 17:00 noch 2 Stunden vor dem Auslaufen aus Bayonne ;-) kommt der Captain Srecko Ban in der Diamond Lounge auf uns zu und begrüsst uns und die Nebenstehenden.
Ich hab' ihm gesagt, dass wir ihn auf der Vision nach St. Petersburg hatten und wie sehr ich mich für ihn gefreut habe, dass er die Quantum übernehmen durfte. Ich habe damals schon im RB
geschrieben, er ist für mich einer der nettesten Offiziere im Konzern, allgegenwärtig zur Kontaktaufnahme mit den Gästen. Der Staff Captain ist voll ausgebildet und der steuert das Schiffanakl
schon.
Unsere ersten Eindrücke vom Schiff:
Es ist ein Mittelding zwischen Oasis Class und Celebrity Solstice Class. Das
Flaggschiff im Konzern, auf das RCI zu Recht stolz sein kann!
Wunderschönes, modernes, schnörkelloses Design.
Unser Lieblingsplatz ist das glasüberdachte Solarium am Bug, noch mehr
Wasserflächen als auf der Oasis. In der Mitte ein vierstufiges Pool, rechts und links daneben je ein doppeltes Whirlpool mit herrlicher Aussicht nach vorne auf das Meer. Das Bistro mit
kalorienreduzierter Kost heisst hier Devenly Decadence. Dort konnte man nicht reservieren, es wurde jetzt auch abends als complimentary Restaurant freigegeben. Wir haben an Bord problemlos
gewechselt.
Dahinter das zweite Solarium mit zu öffnendem Glasdach, sieht aus wie bei der
Solstice Class. Dann noch das eher knapp bemessene offene Pooldeck mit Haupt- und Kinderbereich. Am Heck schliesslich der Sportbereich mit Flowrider und iFly, da fehlen die Rasenfläche und die
offenen Bars wie bei der Solstice Class. Alles kann man nicht unterbringen. Entweder oder.
Entschädigt wird man betreffend der Bars auf Deck 4/5 am Heck, wo Sie Platz
gemacht haben für einen der schönsten Plätze, die Two70 Lounge. Gemeint ist damit eine 270 Grad Rundumsicht. Dazu gehört auch ein Two70 Café, wo es die beliebten Roastbeef Sandwiches
gibt.
Ihr erkennt an der Beschreibung der Aussenbereiche schon, es ist das ideale
Schiff für kühlere Routen oder die paar kühleren Tage gemäss der Jahreszeit am Beginn einer TA im Mai bzw. Oktober. Für die Karibik nicht so optimal wie die Eclipse zuletzt im
Januar.
Ich hab wie immer einige Gespräche mit den Angestellten geführt. Viele
Chinesen haben in NY ihren neuen Kontrakt begonnen. Sie mussten 10.000$ für die Trainings an eine Agentur in China bezahlen, dazu noch den Flug. Erst bei weiteren Engagements werden die Flüge
bezahlt, ist eine bekannte Tatsache. Diese Summe ist für viele junge Leute unerschwinglich. Das Monatseinkommen eines Pool Attendent beginnt bei rund 700$ im Monat und er kommt an kein Trinkgeld
ran.
Die erste der drei reservierten Shows war für uns Mamma Mia. Das komplette
Broadway Musical dauert 2,5 Stunden mit 15 min. Pause. Phänomenal, fantastisch, ohne Frage das beste, das wir je auf einem Schiff gesehen haben. Die mehr als 20 Darsteller bringen nicht nur vom
Gesang und Tanz, sondern auch vom Schauspielerischen her eine unglaubliche Leistung. Noch dazu wenn man bedenkt, dass sie am gleichen Tag von 14:30 bis 17:00 und von 20:30 bis 23:00 auftreten.
Auch das 9-Mann Live Orchester ist, wie auf allen RCI und Celebrity Schiffen, wieder Extraklasse.
Zum Thema Dynamic Dining komme ich beim nächsten Mal, wir testen einmal alle
vier Hauptrestaurants durch und bilden uns danach eine Meinung.
Ahoi vom 8. Tag auf der Quantum TA!
Heute ein paar Anmerkungen zu den Unterschieden von der Quantum zur Oasis und
Solstice Class, die man gut vergleichen kann.
Man kann ein Glas halbvoll oder halbleer sehen, ich sehe mehr die positiven
Dinge, damit geht es einem besser...
Also hier auf der Quantum gibt es meiner Meinung nach folgende
Pluspunkte:
Royal iQ und schnelles Internet
Solarium noch einen Tick besser gestaltet als Oasis
Zweiter Indoor Bereich mit zu öffnendem Dach
Musical in voller Länge
Two70 Lounge mit beeindruckenden Ausmassen und Technik
Seaplex mit verschiedensten Angeboten, wie Rollerblade, Trapez, Bumper
Car
North Star
Fallschirmsimulator
Music Hall wie ein zweites Theater mit großer Tanzfläche und tollen
Auftritten
4 Hauptrestaurants mit mehr Auswahl
Bei der Oasis fallen mir folgende Pluspunkte im Vergleich zur Quantum
auf:
Central Park
Eisshow
Aqua Show
Platzangebot wegen größter Breite aller Schiffe
Promenade
Und last but not least die Punkte, die für die Solstice
sprechen:
Rasenfläche
Zwei offene Bars am Heck
Besseres Selbstbedienungsrestaurant mit Porzellan
und vielen frisch zubereiteten Speisen
Höhere Qualität der Speisen in den Restaurants
Bessere Kaffeequalität
Mehr Reinigungspersonal auf den Pooldecks und den öffentlichen Bereichen und
Toiletten
Schnelleres Service an den Bars auch wegen mehr Personals
iLounge mit Apple Produkten
Klarerweise muss aus Sicht von RCI die Marke Celebrity oberhalb von Royal
Caribbean angesiedelt bleiben. Ich bin mir dessen bewusst und rechne auch damit. Dafür werde ich auf der Quantum Class mit Entertainment- bzw. Activity-Angeboten verwöhnt, die mit nichts zu
vergleichen sind.
Auf Reisen mit vielen Seetagen wie einer TA ist für uns sowohl Oasis als auch
Quantum Class jedem anderen Schiff vorzuziehen. Und ein bisschen kindisch sollte man auch im gesetzteren Alter geblieben sein, dann hat man Spaß und bleibt jung. Notwendig mag ja vieles auf
diesen Schiffen (und im Leben) nicht sein, es kann aber trotzdem Freude machen.
Jetzt zum Thema Dynamic Dining, diesen Teil schreibe ich erst jetzt in den
letzten Tagen der KF.
Relax! Es funktioniert. Auch MyTimeDining mal 4!
Gestern sagte einer der Gäste:
manche ältere, konservativere Kreuzfahrer, die sich über wechselnde Kellner
und Tische aufregen, würden sich in einem Nursing Home (Pflegeheim) besser fühlen. Das war sehr böse und zynisch, es ist ein Zitat und ich distanziere mich von dieser Meinung...
Uns freut es es mehr Abwechslung durch vier Hauptrestaurants ohne Aufpreis zu
haben. Alle Reservierungen im voraus haben geklappt, Änderungen (auch last minute) an Bord sind jederzeit möglich. Ich kann aber nicht für die Early-Bird-Esser sprechen, wir gehen eher später
nach 19:30.
Die 2-Stunden Essenszeit, die bei den Reservierungen angenommen wird, stimmt
nicht, es sind die üblichen 1,5 Stunden.
Es gibt bei den Restaurants auch kurze Wartezeiten à la MyTimeDining, also
auch ohne Reservierung, die unserer Beobachtung nach rasch abgearbeitet wurde. Sharing a Table, was wir bevorzugen, geht immer schneller, ist ja bekannt.
Ich hatte ein längeres Gespräch mit einer der Maitre d' die von der Oasis kam.
Dort gab es bei MTD teilweise Wartezeiten von 45 min., hier wurden die Gäste gratis in Aufpreisrestaurants geschickt. Jetzt gibt es das nicht mehr, die Wartezeiten auch ohne Reservierung sind
minimal. Dies kann sich bei einer ausgebuchten Route ändern.
Da nur wenige Suiten gebucht sind, wurde das Coastal Kitchen auch als
Complimentary Restaurant freigegeben, mir wurde gesagt, es wäre schade um den schönen Platz für so wenige Gäste. Bestes Restaurant an Bord.
Bestellungsaufnahme am Tablet im Coastal Kitchen:
Auch das Jamie's Italian ist die 15$ Aufpreis beim Lunch wert. Hausgemachte
Pasta in bester Qualität.
Über das neue Dynamic Dining Classic, das es hier noch nicht gibt, habe ich
schon in einem anderen Thread berichtet.
Grande:
Wir wollten Gala nur einmal im Grande buchen, der zweite Abend passte gut,
weil beim Captain's Empfang auf der Promenade viele formell gekleidet erscheinen.
Tipp: Trüffel Risotto, Lachs Carpaccio
Devenly Decadence ist von der Atmosphäre her eben ein nur Bistro, die Tische
werden nicht einmal wie auf der Oasis weiss gedeckt. Es gab aber für uns nach 21:00 à la carte zubereitetes Surf&Turf hervorragender Qualität.
AIG hat uns am wenigsten überzeugt, da die Karte zu sehr den alten RCI Menüs
ähnlich ist und wir das schon zu oft hatten. Das Surf&Turf ist mit Scampi statt Lobster. Fleisch war nicht der Hit.
Jetzt zu unseren persönlichen Favoriten, dem Silk und dem Chic. Wir lieben
asiatische Küche, gingen dreimal dorthin, wie auch ins Chic. Schönes Ambiente Celebrity-like, war bei vielen auf der Liste ganz oben. Ich habe den Eindruck es gibt einen gewissen Wettbewerb unter
den Restaurants, jeder freut sich, wenn man wieder kommt.
Heute wir unseren iFly Gratisflug. Zuerst eine Videoeinführung, dann wird man
eingekleidet und dann gehts zu zwölft die Treppe rauf zur Glaskuppel. Man ist schon etwas aufgeregt...es macht richtig Spaß, jeder wird nach dem Training mit Applaus bedacht.
Wir entspannen uns gerade kurz am Pooldeck, Northstar-Arm
schwenkt heute auch aus über das Meer. Es gibt noch viel zu tun...
Zu einer gelungenen Kreuzfahrt gehören natürlich auch Landgänge. Deshalb eine
kurze Zusammenfassung. Nach sechs Seetagen kamen wir in Ponta Delgada auf den Azoren an. Wir hatten schon im Vorhinein mit sechs deutschen Mitreisenden aus CC eine 7-Stunden Tagestour um 40€ p.P.
gebucht.
Ich kann den Josef (Sepp) Steininger nur empfehlen, hat auch sehr gute
Kritiken im Tripadvisor. Er lebt seit 11 Jahren auf der Hauptinsel.
azorestravelexperts.com
Wir fuhren zum grünen und blauen See, Sete Cidades, weiter an die Nordküste,
Fogo haben wir wegen des einfallenden Nebels ausgelassen. Wir waren bei den heissen Quellen im Naturpark Caldelas verde , wo man ein Stück zu Fuß unterwegs ist.
Zum Abschluß eine Stadtrundfahrt durch Ponta Delgada. Genau getimt waren wir
15 vor dem "Alle Mann an Bord" am Schiff.
Auf den Azoren gibt es oft alle vier Jahreszeiten innerhalb eines Tages. Wir
hätten es schlechter treffen können, war ok so.
Das war unsere Position plus alle anderen Schiffe des
RCI-Konzerns:
Nach zwei weiteren Seetagen, hatten wir wegen eines medizinischen Notfalls
einen kurzen Stopp vorm Hafen von Gibraltar. Laut Captain ist die Passagierin gut versorgt worden. Bei früheren Fahrten durch die Strasse von Gibraltar war es finster und wir waren zu weit weg.
Ein paar Lichter am Affenfelsen konnte ich mal aufnehmen.
Am Tag 10 dann morgens die Ankunft in Cartagena. Eine nette, typisch
südspanische Kleinstadt, die man sehr gut vom Hafen aus zu Fuß durchlaufen kann. Freies WiFi. Einige vom Schiff haben einen Ausflug nach Murcia gebucht.
Morgen gehts nach Palma de Mallorca. Die Temperatur wird weiter steigen, von
26 Grad heute auf 29 Grad in Palma und Barcelona. Wolkenlosen Himmel hatten wie schon seit ein paar Tagen, allerdings mit kühler Brise.
Wir sitzen in einem Café in Barcelona, freuen uns mit den Katalanen über den
Aufstieg gegen die Bayern (sorry, aber so ist es) und können Resumeé ziehen.
Zur Stadt Barcelona erspare mir Näheres, wir waren, wie so viele Kreuzfahrer
aus dem Forum, in den letzten Jahren mehrmals da. Nicht nur in meinen Reiseberichten, sondern in vielen anderen (und besseren) gibt es genug Lesestoff.
Gestern in Palma hatten wir so wie auch heute einen traumhaften Tag, sind mit
dem Hafenshuttle um 5€ p.P. zur Kathedrale gefahren und haben nichts anderes gemacht als das Flair der Stadt zu geniessen. Zur Zugfahrt nach Soller sind wir nicht gekommen. Man müßte ausserhalb
des Hafens gleich einen städtischen Bus nehmen, es fahren fast alle zur Plaza d'Espagna und dort den ersten Zug um 10:10 nehmen. Dann wäre ausreichend Zeit, es gibt ja dann noch die alte Tram von
Soller nach Port de Soller.
Den Nachmittag verbrachten wir bei karibischen Temperaturen und Klängen am
Pooldeck. Mit einem oder mehreren Corona natürlich.
Und einer Fahrt auf dem North Star...sensationell.
Dann darf ich Euch unser Ritual verraten, daß wir von netten KF-Freunden
übernommen haben.
Ich: Uns geht's gut
Sie: Uns geht's nicht gut.
Beide laut: Uns geht's schweeeeiiiiiinegut.
Zu unserer guten Laune hat auch dieses Schiff beigetragen. Empfehlung ist
hinfällig, jetzt ist es sowieso zu spät, ich nehme nicht an, dass jemand zu einer 3-Tages KF nach China fliegt. Aber, es kommt die Anthem, die Ovation und wer weiss welche noch.
Zusammenfassung Entertainment bin ich noch schuldig:
Zum Thema Reservierung hab ich mich schon geäussert. Auch auf der Oasis muss
man logischerweise die drei Shows Musical/Aqua/Ice reservieren, das geht aber erst an Bord. Auf der Quantum wird das vorher online erledigt. Kein Papierkram, alles ist auf der Karte und dem
Armband gespeichert. Beim Eingang hält man nur das WOW-Band hin und ist durch.
Entgegen anderer Gerüchte sind alle weiteren Shows im Theater/Music Hall/Two70
frei zugänglich. Zwei Hauptshows wie immer um 18:30 und 20:30.
Mamma Mia - das volle Musical - siehe weiter oben, kurz gesagt - State of the
Art!
Starwater in der Two70 Lounge
Ein Feuerwerk an Licht- und Toneffekten, wie wir es noch selten erlebt haben.
Es hat mich an eine surreale André Heller Inszenierung erinnert. Am besten eine Stunde vorher erscheinen, es gibt eine nette Pre-Show und Barservice sowieso. Hier wurden 36 Mio.$ investiert,
damit hat man früher ganze Kreuzfahrtschiffe gebaut. Es ist einfach unglaublich wie aus einer Tagesbar mit riesigen Fensterflächen ein Theater entsteht. Einmaliges Erlebnis!
Sonic Odyssey
Eine Musikproduktion mit mehr als zwei Dutzend Sängern und Tänzern im Royal
Theatre. Es ist teilweise experimentelle Musik - also Töne, die man so noch nie hören konnte. Z.B. eine Trommelwand, wie sie noch nie konstruiert wurde. Earth Harp mit Saiten quer über das ganze
Theater gespannt. Lasst Euch überraschen...
Ein kurzer Nachtrag zur Rückreise fogt dann noch.
Wir sind wieder daheim. Der Kater freut sich, wir uns
weniger…
Letzter Teil des Reiseberichts:
Um nicht gleich vom Schiff zum Flughafen zu müssen, haben
wir den letzten Direktflug nach Wien mit FlyNiki um 20:15 gebucht. Die Koffer haben wir in der Estacion Sanz ins Depot gegeben, von dort fährt der Zug zum Airport.
Wir finden in Barcelona immer etwas, wo wir wieder mal
hin wollen. Diesmal mit dem 150er Bus von der Placa d’Espanya zum Castell de Montjuïc. Quantum von oben mußte noch sein. Danach noch ein Bummel über die Gran Via de les Corts Catalanes zur Rambla
de Catalunya oberhalb des Placa de Catalunya, wo es tolle Tapas Lokale gibt. Das beste (und teuerste) ist das Ciudad Condal an der Ecke.
Der Zug fährt übrigens alle 30 min, wir haben unsere T10
Karte genommen und man ist in 18 min am Airport. Man muss aber den grünen Shuttle Bus zum Terminal 1 einkalkulieren, der fährt furchtbar lang über die Felder…
Fazit:
Ich habe in so vielen Einzelheiten wie nie diese neue
Schiffsklasse beschrieben, die wirklich viel Neues bringt, sie ist für viele im Forum besonders interessant, das war der Grund dafür. Für uns wäre das ein Schiff, mit dem wir sofort einmal um die
Welt fahren würden. Wegen der Abwechslung und den Aktivitäten.
Hoffentlich können wir uns wieder an ein einzelnes
Hauptrestaurant gewöhnen. Aber auf der Oasis Class wird oder ist schon umgebaut, das freut uns sehr. Wir waren in 7 verschiedenen Restaurants, bis auf das Jamie’s alle kostenfrei. Wenn ich in
Wien abends essen gehe, wechsle ich auch lieber hin und wieder das Lokal. Und manchmal reserviere ich auch, wenn es sein soll. Toll fanden wir auch, dass man in den Restaurants so ein
unterschiedliches Ambiente geschaffen hat.
Aber nochmals gesagt, das Design ist sehr an die Solstice
Class angelehnt. Modern, hell, eher kühle Farben. Wenn ich mir so die Bilder der Princess ansehe mit den vielen Braun- und Goldtönen, alles eher klassisch...da bin ich mir nicht sicher, ob das
z.B Max gefallen wird.
Zu den Aktivitäten:
Grundsätzlich gilt auch auf der Quantum:
Alles freiwillig, wer nicht will, der hat
schon.
Am Abend gab es in der Lounge ein Hauptgesprächsthema.
Fallschirmspringen. Es war wie bei einem Surfkurs oder Skikurs, wo jeder voll Begeisterung seine Erlebnisse schildert. Einer war dabei, der 15x geflogen ist, obwohl es nur einmal inklusive
gewesen wäre. Er war aber auf Stand-By und bei No-Shows wurde er in die 12er Gruppe dazu genommen. Er ist jetzt perfekt und hat sich Unsummen für den Simulator an Land gespart.
Videoeinweisung, Ausrüstung, alles
dabei.
Es gibt aber auch eine Bibliothek, wo man jeden Tag
stundenlang ein Buch lesen kann, oder viele andere Orte für die Ruhesuchenden. Genau wie auf der Oasis auch.
Ergänzend jetzt noch ein paar allgemeine Bilder vom Schiff mit Text
dazu:
Waschtische vor dem Eingang zum Windjammer:
Windjammer Angebote mit Limonaden von Nestle, Sweet Dreams und frisch
gebackenen Cookies direkt aus dem Ofen:
Johnny Rockets jetzt nur mehr a la carte:
Royal iQ Stationen für die Nicht-Smartphone-Nutzer:
Sorrento's Pizzeria neben Cafe Promenade, beide bis 3 Uhr früh geöffnet.
Frutti di Mare, etc...
Und hier die vier Hauptrestaurants, zuerst AIG (American Icon
Grill):
Silk, der Asiate:
Chic auf Deck 3:
Daneben auf Deck 3 das Grande (immer Gala):
Zugang von der Promenade zum Jamie's und Vintages:
Dahinter weiter zur Two70 Lounge mit Café Two70 (Roastbeef und viele andere
Sandwiches und Wraps, Suppen, Salate). Köstlich leuchtet in allen Sprachen oberhalb des Eingangs. Stimmt.
Geöffnet von 11:30 17:00:
Aufpreisrestaurants Wonderland und Izumi:
Wir machten beim Cabin Crawl über Cruise Critic mit. Unglaublich war die
virtuelle Balkon-Innenkabine, Direktübertragung der Aussenansicht:
Suite mit Bad:
Vorausaufenthalt NYC:
https://goo.gl/photos/NNre7pq1wR7UPYAz9
Die KF mit den Landausflügen:
https://goo.gl/photos/GvNafqzmwmFubMbo6
Wer von NYC nicht genug kriegen kann das Album April '14:
https://goo.gl/photos/JpQeV22jYLw2ATva6